Vortrag: Migrationsgeschichte Oberschlesiens - Von 1800 bis zur Gegenwart
Über das Werk:
Oberschlesien hat eine lange Geschichte als Zentrum für Migration. Über die Hälfte der heutigen Bevölkerung stammt erst seit der zweiten oder dritten Generation aus der Region. Viele Familien haben ihre Heimat in West- und Mitteleuropa sowie in Nord- und Südamerika gefunden. Die Geschichte von Oberschlesien kann durch das Thema Migration in einem neuen Licht betrachtet werden, da die Region stark von wandernden Menschen geprägt wurde und wird. Dieses Buch richtet den Fokus auf diejenigen, die trotz Hindernissen wie mangelnder Bildungsmöglichkeiten, Armut und begrenztem politischen Einfluss ihren Weg gesucht haben. Die Wanderungsbewegungen haben transnationale Räume geschaffen und den deutsch-polnischen Grenzraum einem dynamischen Wandel unterzogen.
Dr. Andrzej Michalczyk absolvierte sein Studium an der Universität Warschau und promovierte an der Universität Erfurt, wobei seine Dissertation mit dem Förderpreis des polnischen Generalkonsulats in Köln ausgezeichnet wurde. Er erhielt verschiedene Stipendien und verbrachte Forschungsaufenthalte unter anderem am Institut für Europäische Geschichte in Mainz und am Herder-Institut Marburg. Seit Oktober 2007 ist er als akademischer Rat für Neuere und Neueste sowie Ostmitteleuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum tätig.
Gemeinsam mit Dr. David Skrabania, dem Direktor des Oberschlesischen Landesmuseums und einem Experten für die (Migrations-)Geschichte des Ruhrgebiets und Oberschlesiens, wurde das Werk "Migrationsgeschichte Oberschlesiens - Von 1800 bis zur Gegenwart" erstellt. Die Ausarbeitungen zum Thema stellt Dr. Andrzej Michalczyk in seinem Vortrag in der Martin-Opitz-Bibliothek vor.
Vortrag am 18.04.2024 um 19:00 in der MOB. Eintritt frei. Keine Voranmeldung erforderlich.